PC-Grundwissen
Für Basteleien am PC gibt es einige Grundregeln zu beachten. Allzu leicht geraten sie in Vergessenheit. Deshalb hier nochmal zur Erinnerung:

Festplatte
Heutige PC haben meist einen EIDE-Controller auf dem Mainboard, an den die Festplatten angeschlossen werden.
Dabei gilt:

Aufzählung ein EIDE-Controller hat 2 Kanäle. An jeden Kanal können max. 2 Geräte (Festplatte, CD-ROM, DVD oder Brenner) angeschlossen werden.
Aufzählung Jedes Gerät muss als Master oder als Slave gekennzeichnet werden. Das geschieht i.d.R. mit Jumpern direkt am Gerät. Je Kanal gibt es nur einen Master und einen Slave. Die Reihenfolge der Geräte am Kabel ist egal. Ab einem bestimmten Ultra-DMA-Modus sind spezielle 80polige Kabel erforderlich.
Aufzählung Das Flachbandkabel wird mit der roten Markierung an Pin 1 angeschlossen. Pin1 befindet sich immer direkt neben dem Stromanschluss.
Aufzählung EIDE-Festplatten sind intelligente Laufwerke mit einem eigenen Controller. Führen Sie deshalb niemals eine Low-Level-Formatierung durch, wie sie in manchem BIOS angeboten wird!
Aufzählung ein Betriebssystem kann nur von einer primären Partition gestartet werden.
Aufzählung Für Windows98 muss die Partition innerhalb der ersten 2 GB einer Festplatte beginnen
Aufzählung eine primäre Partition muss auch als "Aktiv" gekennzeichnet sein, um von ihr starten zu können.
Aufzählung die Reihenfolge der Laufwerksbuchstaben wird wie folgt vergeben: Zuerst alle primären Partition aller angeschlossenen festplatten. Dann alle Partition in der erweiterten Partition der ersten Festplatte, dann dito bei der zweiten Festplatte. Zuletzt CD-ROM-, DVD-Laufwerke und Brenner. Dabei ist der Typ des Laufwerks unerheblich. Die Reihenfolge ist: Primary master, Primary Slave, Secondary master, Secondary Slave.
 

Bildschirm-Ergonomie
Es gibt EU-Richtlinien und auch deutsche Gesetze, die sich mit dem Thema "ergonomischer Bildschirmarbeitsplatz" befassen. Die Regulierungswut in Deutschland und der EU kennt keine Grenzen. Aber gerade in puncto Bildschirm ist dort sehr wenig zu entnehmen. Dass der Bildschirm ein scharfes Bild liefern soll, das weiß jedes Kind. Konkrete Zahlenwerte sucht man in diesen Papieren fasdt vergeblich. Mir erscheint es so, als ob nur ja niemand zu etwas gezwungen werden soll.
Wichtig für ein optimales Bild ist u.a. die Bildwiederholfrequenz. Bei modernen Monitoren kann der Wert über das sog. OSD-Menü angezeigt werden. Bei Werten unter 70 Hz (70 Bilder/Sekunde) flimmert das Bild. Bildflimmern kann aber auch von fremden Magnetfeldern hervorgerufen werden. Überprüfen Sie, ob sich in der Nähe des Monitors z.B. Neonlampen, Halogen-Schreibtischlampen, Steckernetzteile oder ein anderer Monitor befindet. Alle diese Geräte haben sehr starke Magnetfelder, die Bildflimmern oder Farbverfälschungen hervorrufen.
Die Zeilenfrequenz und Bandbreite sind den technischen Daten des Monitors zu entnehmen.
Die hier gemachten Angaben beziehen sich wegen physikalischer Eigenschaften nur auf Röhrenmonitore. Für Flachbildschirme gelten andere Prämissen.

Bildauflösung (Pixel) 640x480 800x600 1024x768 1280x1024 1600x1200
gewünschte Bildwiederholrate (Hz) 75 75 75 75 75
Benötigte Zeilenfrequenz (kHz) 39,6 49,5 63,4 84,5 99,0
Benötigte Bandbreite (MHz) 25,3 39,6 64,9 108,1 158,4

 

 


Wird fortgesetzt.....

 

(Fred Hemme)

letzte Änderung: 2004-10-07